Wieder hat man´s gemerkt: Wurzelwerker lassen sich nicht von stürmischem Wetter aufhalten, so fanden trotz des heftigen Schneefalls gut achtzig Leute zu unserem alljährlichen wichtigen Treffen, in dem jedes Mitglied den Monatsbeitrag bestimmt, für den es sich ein Jahr lang verpflichtet, ihn zu zahlen.
Unsere drei Vorstände trugen einleitende Berichte vor: Rückblicke, Ausblicke, Budget, Infos für die ca 15 anwesenden neuen Anteilsnehmer… Das Credo der Mitarbeit als eine der beiden essentiellen Säulen unserer Solawi stand im Mittelpunkt, wie auch die Idee der Apfelbaum-Patenschaft. Für diese fanden sich spontan über 30 Paten, die Kostenanteile für je einen Apfelbaum spendeten. Die Grundlage für eine Reihe von Apfelbäumen, die wir heuer in Unteröd pflanzen wollen, ist somit gelegt.
Dann wurde die Bieterrunde eingeläutet. Beim ersten Durchgang kam die erforderliche Summe von durchschnittlich € 65,- für das Budget 2018 noch nicht zustande. Im zweiten Anlauf passten die Zahlen, was zur gewohnten Erleichterung beitrug.
Für den letzten Programmpunkt teilten sich die Anwesenden in vier Gruppen auf und erarbeiteten Lob, Kritik, Anregungen und Visionen zu vier wesentlichen Themenbereichen um unsere Solawi.
Unserer Bieterrunde wohnte Mag. Sabine Gruber als nicht-teilnehmende Beobachterin bei. Die Sozialwissenschafterin aus Wien schreibt ihre Doktorarbeit über alternative Wirtschaftsweisen am Beispiel der Solidarischen Landwirtschaft. Im Nachgang interviewte sie einige aus unserer Runde zu ihren Beziehungen zu unserem Projekt.
Und: Zum ersten Mal trafen wir uns im angenehm zentral gelegenen Bayerischen Löwen. Die anfängliche Skepsis so mancher demgegenüber verflog angesichts des großzügigen Raumes, der uns zur Verfügung gestellt wurde, und der souveränen Kellnertruppe, die uns nonstop und unaufdringlich mit gutem Essen und Trinken versorgte. So geht Wirtshaus!
Schön ists, wenn ein Abend mit doch eigentlich anstrengenden Themen so fröhlich, kreativ und produktiv ablaufen kann. Das zeichnet diese Runde ganz besonders aus!