Zu Schweinswürstl darf es auf keinen Fall fehlen, aber auch nicht zu Kaspressknödel – die Rede ist vom Sauerkraut. Dass Sauerkraut gesund ist und viel Vitamin C enthält, gehört zum Allgemeinwissen. Aber wer weiß schon, wie Sauerkraut gemacht wird?
Eine Gelegenheit, das zu erfahren, bekamen Interessierte an einem sonnigen Nachmittag im November, kurz nach der Weißkohl-Ernte. Neben dieser Hauptzutat braucht es nur noch Salz, Wacholder und viel Muskelkraft, um aus dem knackigen Kohl ein vergorenes Kraut zu machen.
Zuerst wird das Kraut gehobelt. Und dann folgt schon der anstrengende Teil: wie in einem großen Mörser wird das Kraut mit einem überdimensionalen Holz-Stößel unter Zugabe von Salz im Fass zerstampft.
Nach ungefähr einer Viertelstunde Stampfen kommt das erste Wasser – und einer guten Tradition aus Jakobs Familie folgend wird darauf mit einem Schnaps angestoßen.
Wenn das Fass nach ca. einer Stunde harten Stampfens voll ist, wird es so verschlossen, dass Luft entweichen kann, aber nicht reinkommt. Und dann heißt es warten… bis nach mindestens vier Wochen aus dem Kraut Sauerkraut geworden ist.
Eine erste Verkostung des Sauerkrauts gab es übrigens bei der Sonnwendfeier: als Belag für die leckeren Schmand-Fladen aus dem Steinofen. So kommt man einfach gut durch den Winter…