Egal ob Beifuß, Eisenkraut oder Kamille – Ruth kennt all die vielen bekannten und unbekannten Kräuter, die bei uns auf Unteröd wachsen.

Spannend und mit viel Witz zeigte Ruth uns zwanzig Wissbegierigen ihre Welt der Kräuter. Da wir am 23. Juni ein Sonnwendfeuer veranstalten, legte sie bei unserem Rundgang ein besonderes Augenmerk auf die Kräuter der Sonnenwende. Traditionellerweise wird hierbei ein Kräuterbuschen gebunden, z.B. mit Johanniskraut, das gegen Depressionen hilft, und Beifuß, ein wahres Wundermittel für Wanderer, wenn man es in Form von ein paar Tropfen ätherischem Öl in die Wanderschuhe gibt. Bei dem Kräuter-Spaziergang um den Acker haben wir unter anderem auch erfahren, wo wir Scharfgarbe finden, die dabei hilft, böse Krankheitsdämonen zu vertreiben oder Betonie-Heilziest, laut Hildegard von Bingen das richtige Mittel gegen Liebeswahn, wenn man je ein Blatt in jedes Nasenloch, eines unter die Zunge, in jeder Hand eines hält, unter jeden Fuß eines legt und dann die Pflanze so lange ansieht, bis die Blätter warm sind. Das Gegenteil bewirkt der Holunder, denn: Auf Johanni blüht der Holler, da wird die Liebe noch viel doller! Deshalb sind Hollerküchlein auch die Kultspeise zur Sommersonnwende. Bestens vorbereitet können wir nun der Sonnenwende entgegenfiebern.

Im Anschluss fand wieder unser Monatstreffen statt – diesmal kulinarisch begleitet mit leckeren Kirschen. Der Schwerpunkt lag auf dem bald anstehenden Sonnwendfeuer am 23. Juni – dem Highlight unserer Veranstaltungen.  Damit es wieder ein voller Erfolg wird, wird um rege Beteiligung bei den Vorbereitungen gebeten. Ein ganzes neues Projekt weckte bei den der dreißig anwesenden Mitgliedern ganz besonders Interesse: ab Montag den 11. Juni wird Open Air Yoga auf der Solawi angeboten. Markus Übelhör – Yogalehrer und Wurzelwerker – wird den Workshop im zweiwöchigen Rhythmus halten, sofern das Wetter mitspielt. Mitmachen können sowohl Wurzelwerker (5 Euro Teilnahmegebühr) als auch Nicht-Mitglieder (15 Euro Teilnahmegebühr). Und zum Schluss gab es noch die Info, dass wir nun auch auf kartevonmorgen.org zu finden sind – schaut gerne vorbei und gebt fleißig Feedback. Nach den ganzen Neuigkeiten haben noch viele den Abend am Feld ausklingen lassen und die Gesellschaft in Verbindung mit der Natur genossen.

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